Die 10 schönsten Alpinklettertouren in der Steiermark










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zum TourenplanerAlpinklettergebiete in der Steiermark
- Grazer Bergland
- Steirische Südseite der Raxalpe
- Hochschwabgruppe
- Gesäuseberge/Ennstaler Alpen
- Totes Gebirge Süd
- Dachsteingebirge Süd
- Triebener Tauern
- Grimmingstock (Dachsteingebirge)
Unzählige Kletterspots verschiedenster Schwierigkeitsgrade findet man in der Hochschwabgruppe. Hier kommen sowohl Anfänger, Fortgeschrittene als auch Kletterprofis voll auf ihre Kosten. Die Routenauswahl mit guter Absicherung ist riesig und es werden laufend Routen saniert. Zu den wohl beliebtesten Routen im mittleren Schwierigkeitsgrad gehört die „Highway“ (VII) in der östlichen Hundswand, die durch einen langen und ausgesetzten Hangelquergang charakterisiert ist. Die schwierigste Route names „Tortour“ befindet sich an der Südwestwand der Schartenspitze und wird mit X+/XI- bewertet.
Im Gebiet Gesäuseberge/Ennstaler Alpen trifft man vorwiegend auf alpine Klassiker wie die Dachlnordwand, die Rosskuppenkante oder die Peternschartenkopfnord- und Nordostwand. Mittlerweile sind auch neue Routen in den höheren Schwierigkeitsgraden hinzugekommen. Das allgemeine Absicherungsniveau ist als mäßig einzustufen. Häufig trifft man nur auf gut eingerichtete Standplätze, Zwischensicherungen müssen meist selbst gelegt werden. Dieser hier angewendete sanfte Sanierungsstil sollte den dortigen Routen und Wänden nicht ihren Abenteuercharakter nehmen. Mittlerweile gibt es aber auch mit Bohrhaken gut abgesicherte Routen, die jedoch weiter eher zur Minderheit gehören. Der richtige und erfahrene Umgang mit mobilen Sicherungsmitteln gehört auch hier zu den wichtigsten Eigenschaften eines Alpinkletterers.
Die Kletterberge im Toten Gebirge bieten eine Vielzahl an Touren vom III. bis zum VIII. Grad an und dies in einer Variation von sehr gut abgesicherten Sportkletter- und Genusstouren und Touren durch große Wände mit alpiner Absicherung.
Die bis zu 850 m hohen Wände des südlichen Dachsteingebirges ziehen vor allem erfahrene Alpinkletterer an. Auf sehr gut mit Bohrhaken abgesicherte Routen wird man hier nur selten treffen. Der Umgang mit mobilen Sicherungsmitteln sollte in den meisten Routen zu 100% beherrscht werden. Ein besonderes Abenteuer für Lieblinge von Gratkletterereien ist der Windlegergrat, der in 52 Seillängen auf den 2948 m hohen Torstein führt. Mit 2100 Klettermetern (1050 Hm) gehört er zu den längsten Gratklettereien der Ostalpen.
Der Grimmingstock ist ein isolierter Gebirgsstock, der zum Dachsteingebirge gehört. Sein höchster Gipfel ist der gleichnamige Grimming (2351 m). Zwei sehr bekannte Klettertouren sind der Südostgrat (II+) und der Schneegrubengrat (Ostgrat) III. Der Südostgrat ist durchgehend mit rot-weißen Markierungen ausgestattet, sodass die Orientierung leicht fällt. Unterschätzen sollte man die Tour jedoch nicht, da man vom Tal aus insgesamt 1800 Höhenmeter und 570 Klettermeter am Grat selbst zurücklegen muss. Wer es etwas anspruchsvoller möchte, ist am direkt links daneben liegenden Schneegrubengrat richtig. Dieser hat keine Markierungen und es muss eine Stelle im 3. Schwierigkeitsgrad überwunden werden.
Fels
In der Steiermark klettert man hauptsächlich in Kalkgestein. Alpine Klettertouren in Granit oder Gneis gibt es nicht.
Grazer Bergland: Kalk, Dolomit, Schiefer
Steirische Südseite der Raxalpe: Kalk
Hochschwabgruppe: Kalk
Gesäuseberge/Ennstaler Alpen: Dolomit, Kalk
Totes Gebirge Süd: Kalk
Dachsteingebirge Süd: Kalk
Triebener Tauern: Kalk
Grimmingstock (Dachsteingebirge): Kalk
Pause-Touren im extremen Fels
Kletterer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden bestimmt die 100 anspruchsvollen Touren aus dem Kultkletterführer „im extremen Fels – 100 legendäre Kletterführen in den Alpen“ kennen, denn sie gehören zu den begehrtesten Touren für Alpinkletterer. Das Buch erschien erstmals 1970, Autor war damals Walter Pause. 2015 wurde die Kletterbibel von Christoph Klein und Jürgen Winkler überarbeitet und so kam eine dritte Auflage heraus. Das Buch enthält 100 Touren aus dem gesamten Alpenraum, die typisch für die jeweilige Gebirgsregion sind und für damalige Verhältnisse extrem schwierig waren. Der Kletterführer wurde damals schnell zur Bibel eines jeden ambitionierten Alpinkletterers und das Sammeln von Pause-Touren wurde zu einer wichtigen Motivationsquelle. Auch heute sind die Touren noch sehr begehrt. Viele der Touren sind noch nach dem damaligen Zeitgeist (viele rostige Normalhaken) abgesichert und müssen mit mobilen Sicherungsmitteln ergänzt werden. Es gibt aber auch ein paar Touren, die gut mit Bohrhaken eingerichtet sind.
In der Steiermark gibt es insgesamt 4 der begehrten 100 Pause-Touren zu holen. Sie teilen sich in folgende Alpinklettergebiete auf (Routenname, Schwierigkeit, Wandhöhe):
Gesäuse:
- Rosskuppe Nordwestkante, V, A0 oder VI+, 500 m (Gesäuseberge)
- Dachl Nordwand (Diagonale), VI, A1 oder VII+, 350 m (Gesäuseberge)
Hochschwab:
- Stangenwand-Nebengipfel Südostpfeiler, VI, A0 oder VII, 320 m (Hochschwabgruppe)
- Schartenspitze Westkante, VI-, A0 oder VII-, 250 m (Hochschwabgruppe)
Alpinkletterführer
Gesamt-Steiermark:
- Genuss-Kletteratlas Österreich Ost, Bd.2: Steiermark. Autoren: Kurt Schall, Gerhard Grabner, 1. Auflage (2005), ISBN-13: 978-3900533403
Grazer Bergland:
- Grazer Bergland - Kletterführer. Autoren: Gerhard Grabner, Kurt Schall, Max Ostermayer, Schall-Verlag, 1. Auflage (2007), ISBN-13: 978-3900533458
Steirische Südseite der Raxalpe:
- Kletterführer Höllenthal Rax und Schneeberg. 2000 Routen von 2 bis 11. Autor: Thomas Behm, 2013, Verlag: kletterfuehrer.net
Totes Gebirge:
- Alpenvereinsführer Totes Gebirge. Autor: Gisbert Rabeder. 5. Auflage (2005), Verlag: Bergverlag Rother, ISBN-13: 978-3763312443
Gesäuseberge:
- XEIS-AUSLESE. Autoren: Jürgen Reinmüller & Andreas Hollinger, Alpiner Rettungsdienst Gesäuse, 2. Auflage (2009), vergriffen
- XEIS-AUSLESE: Ed Natur. Autoren: Jürgen Reinmüller & Andreas Hollinger, Alpiner Rettungsdienst Gesäuse, 1. Auflage 2015, EAN: 9999995375365
- XEIS-EXTENSION. Autoren: Jürgen Reinmüller & Andreas Hollinger, Alpiner Rettungsdienst Gesäuse, 1. Auflage (2016), vergriffen