Autorentipp
Wenn man schon in der Region ist, zahlt sich bei der Rückfahrt auch ein Besuch von Venzone aus. Die mittelalterliche Stadt mit der alten Stadtmauer ist alleine schon einen Besuch wert, man fühlt sich stellenweise ein paar hundert Jahre in der Zeit zurückversetzt.
In Venzone empfiehtl sich ebenfalls die Besichtigung der dortigen Mumien. Die jahrhundertealten, mumifizierten Leichname können direkt in der Kapelle neben der Kirche besichtigt werden, Jetons für den Eintritt bekommt man im Café nebenan.
Auch Gemona selbst bietet das äußerst gemütliche Flair einer italiensichen Kleinstadt, einen gemütlichen Espresso in einem kleinen Café sollte man sich auf jeden fall gönnen.
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Für die Trails benötigt man besonders im oberen Bereich solide Fahrtechnik-Kenntnisse, die Schwierigkeit erstreckt sich bis S3 auf der Singletrail-Skala, der Untergrund ist sowohl griffiger Waldboden als auch loser Schotter, welcher besonders mit Vorsicht zu genießen ist.Weitere Infos und Links
MICOTRA: http://www.oebb.at/de/entdecken/micotra
Alpe Adria Radweg: https://www.alpe-adria-radweg.com
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof aus fährt man Richtung Nordosten, quer durch die Innenstadt. Der erste Teil des Auffahrtsweges ist die Strada del Foredor, der nicht zu übersehende Zick-Zack direkt unter dem Fluss. Im unteren Bereich gibt es ein paar Kurven-Abschneider, aber die Auffahrt ist eindeutig ersichtlich, man kann sich eigentlich nirgends verfahren.
Unterwegs bietet sich im oberen Bereich etwas über 900hm die "Ferrari-Kapelle" für eine Rast an, wer bereits genug hat, kann von hier aus schon über den "Villeneuve-Trail" abfahren.
Etwas weiter oben geht der Weg dann in einen Schotterweg über und man erreicht bald die Malga Cuarnan. Hier kann man entweder schon zum Sattel hinter der Malga fahren und die Trails dort starten, oder man fährt weiter auf den Gipfel.
Vor dem Gipfel erreicht man eine Bergschulter, von der man bereits einen kolossalen Ausblick Richtung Süden hat. Man sieht von hier aus auch schon den Gipfel mit der Kirche. Nun muss das Bike geschultert werden, da die letzten Höhenmeter bergauf nicht fahrbar sind. Nach der Tragepassage kann man die letzten Meter bis zum Ziel wieder fahren.
Die Abfahrt vom Gipfel erfolgt entweder über einen Steig auf der Nordseite (achtung, nur für geübte Fahrer, Fully wird sehr empfohlen!) oder über den Aufstiegsweg, welcher auch ein sehr solides, fahrtechnisches Können abverlangt (teilweise muss geschoben werden). Der Nordsteig führt direkt zum Sattel hinter der Malga, von wo aus die Trails starten. Wer sich noch stärken will, dem sei eine Einkehr in der Malga empfohlen!
Zu Beginn fährt man den ersichtlichen Steig entlang Richtung Osten. In einem Waldstück mit einer Lichtung auf der linken Seite, wo eine größere Hütte steht, muss man rechts abbiegen, diese Wegkreuzung wird gerne übersehen, es fällt aber schnell auf, wenn man falsch ist, da es keinen Trail mehr gibt.
Unterwegs gibt es immer wieder Abzweigungen und Wegvarianten, die lohnenswertesten Trails sind mit Fähnchen aus orangefarbenem Trassenband markiert. Man kann die Abfahrt auch noch etwas Richtung Westen verlängern, indem man den Monte Cumieli umrundet.
Insgesamt bieten sich hier unzählige Trailkilometer, es lohnt sich auch ein mehrfaches Auf- und wieder Abfahren im unteren Bereich, man lernt jedes mal neue Wegstücke kennen. Je nach Wegvariante kommt man entweder direkt beim Sportstadion heraus oder etwas davor bzw. dahinter, die Rückfahrt ist jedoch nie weit und leicht zu finden.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Villach ist als Startpunkt fü die Anreise von allen Richtungen her sehr gut mittels Zug oder Bus zu erreichen.
Für die eigentliche Anfahrt von Villach aus ist dann der MICOTRA zu empfehlen, diese an Biker angepasste Zugverbindung verkehrt zweimal täglich (Morgens und Abends) zwischen Villach und Udine und ist recht günstig.
Wenn man eine Übernachtung einplant, ist auch die Anfahrt über den Alpe Adria Radweg sehr zu empfehlen, alleine die Streckenführung auf der alten Eisenbahntrasse ist ein Erlebnis für sich, Rückfahrt dann mit dem MICOTRA
- Alpe Adria Radweg: https://www.alpe-adria-radweg.com
Anfahrt
Autobahn:
A2 ab Villach -> A23 bis Ausfahrt Carnia/Tolmezzo -> SS52 Richtung Carnia -> SS13 Richtung Gemona. Fahrzeit ca. 1h 10min
Bundesstraße:
Villach -> Tarvis -> Pontebba -> Chisaforte -> Carnia -> Venzone -> Gemona. Fahrzeit ca. 1h 30min
Parken
Bei Anreise mit dem Auto bietet sich Parkplatz für diese Tour das Fußballstadion im Norden der Stadt an (Parco giochi L'ASeR)
Für's Navi: Via da Fornâs 31, 33013 Gemona
Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Die beste Papierkarte für die Region ist:
Tabacco Nr. 020 „Prealpi Carniche e Giulie del Gemonese“
Empfehlenswert ist auch die OpenMountainbikeMap, Freizeitkarte oder ähnliche, auf OpenStreetMap basierende Online-Kartenmaterialen. Ein Großteil der Wege ist da eingezeichnet, welcher sich in offiziellen Karten nicht findet.
http://www.wanderreitkarte.de/index.php?lon=13.1516&lat=46.2874&zoom=15
Ausrüstung
An Ausrüstung werden neben den obligatorischen Dingen (Helm, Handschuhe, Brille, angepasste Bekleidung) auch Protektoren für Knie und Ellebogen empfohlen, insbesondere, wenn man's bergab gerne etwas flotter hat.
Die Strecken sind auch mit einem Hardtail fahrbar, mehr Spaß macht's aber auf jeden Fall mit einem Fully, idealerweise AM oder Enduro. Wegen des Schotters, welcher sich teilweise im unteren Bereich findet, ist auch von Semi-Slicks schwerstens abzuraten, grobstollige Reifen sind hier das beste Werkzeug.
Fragen & Antworten
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