Flexible Wanderung über den Kreuzberg zum Semmering
Die Tour startet am Gloggnitzer Bahnhof und führt ein Stück durch die Stadt, bevor es am Ortsrand das Schloss Gloggnitz sowie die Baustelle des Semmering-Basistunnels passiert. Teilweise folgt die Tour nun dem Bahnwanderweg Semmeringbahn, oftmals verläuft sie jedoch weit oberhalb über Naturwege und Pfade am Kamm des langgezogenen Kreuzbergs, der sich zwischen Schneeberg und Rax und dem Semmeringpass auf bis zu 1.084m erhebt. Immer wieder haben wir dabei tolle Aussichten in beide Richtungen. Bei Breitenstein steigen wir dann in die Kalte Rinne hinab, um nach einem letzten, steilen Anstieg den malerischen 20-Schilling-Blick und den Kurort Semmering erreichen.
Das Weltkulturerbe Semmeringbahn bietet die wiederkehrende Möglichkeit, die 20 Kilometer lange Tour vorzeitig zu beenden oder später einzusteigen. Dies ist an den Bahnsteigen Eichberg (Kilometer 3), Klamm-Schottwien (Kilometer 7), Breitenstein (Kilometer 15) und Wolfsbergkogel (Kilometer 18) problemlos möglich.
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
SpeckbacherhütteSicherheitshinweise
Insgesamt hat die Tour keinen alpinen Charakter, jedoch teilweise steile und pfadartige Wegabschnitte mit Wurzeln und Steinen.Weitere Infos und Links
Fahrplan der Semmeringbahn:
http://www.semmeringbahn.at/fahrplan.php
Infowelt Semmering-Basistunnel:
https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/suedstrecke-wien-villach/semmering-basistunnel/infowelt
Geöffnet 09:00-19:00 Uhr
Speckbacher Hütte:
https://www.die-speckbacher.at/
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vor dem Gloggnitzer Bahnhof biegen wir nach rechts auf die Bahnhofsstraße ab und folgen dem Straßenverlauf nördlich der Schwarza bis zu einer Fußgängerbrücke, dem Rösselsteg. Hier queren wir den Fluss und biegen rechts auf die Hauptstraße mit vielen kleinen Geschäften ab. Wir kreuzen eine Bundesstraße und erreichen endlich den Beginn eines wirklichen Wanderweges, der Bahnhof Semmering ist zum ersten Mal ausgeschildert und wir folgen vorerst der Beschilderung des Bahnwanderwegs. Wir passieren das Schloss Gloggnitz und die Infowelt zum Semmering-Basistunnel, auf dessen Baustelle wir blicken können. Ein Blick in die kostenfreie Infobox ist sehr empfehlenswert. Im Anschluss folgen wir der Beschilderung in einen Wald und entlang idyllischer Fallobstwiesen. Wir erreichen eine Asphaltstraße und folgen dieser geradeaus bis zur Bahntrasse der Semmeringbahn, die wir am Bahnsteig Eichberg (Kilometer 3) unterqueren.
Vom Bahnsteig Eichberg (der sich auch als Einstieg eignet) aus folgen wir der Beschilderung entlang der Semmeringbahn kurz auf einer Asphaltstraße, bevor diese die Bahn unterquert biegen wir auf eine Schotterstraße ab. Die Schotterstraße verlassen wir an der Beschilderung Kreuzweg Maria Taferl und folgen einem schönen Pfad am Waldrand entlang bergan. Dort wo der Kreuzweg in den Wald hineinführt (siehe Bild) verbleiben wir links am Wiesenrand und gehen bis zu einer Anhöhe, von der leicht zugewachsen die Rax sichtbar ist. Ein Umweg über die schöne Kapelle Maria Taferl, die jedoch keine Aussicht bietet, ist denkbar (+15 Minuten). Wir folgen der Forststraße nach links und dem ersten Weg wieder nach rechts (Beschilderung Kammweg). Ab jetzt bleiben wir bis zur Speckbacher Hütte immer in Kammnähe. Am Ende des schönen Naturwegs auf Kammhöhe führt ein unscheinbarer, aber gut ausgetretener Pfad weiter und erreicht wieder einen Forstweg, dem wir nach rechts folgen. Auf dieser passieren wir eine Wiese mit toller Aussicht in beide Richtungen und eine Menge Wald, bis wir den Ort Klamm erreichen. Hier kann in fünf Minuten die Haltestelle Klamm-Schottwien (Kilometer 7) erreicht werden.
Von Klamm aus folgen wir der Beschilderung zur Speckbacherhütte und einem Pfad steil bergan in einen Wald hinein. Wir passieren eine Kalschlagfläche und einige Querwege, folgen jedoch immer dem Wanderweg, der hier auch eine Mountainbikestrecke ist. Wir erreichen am Coronakreuz, einer Pestsäule, erneut Wiesen mit schöner Aussicht auf die Burgruine von Klamm. Der Weg biegt rechts auf einen Forstweg ab und erreicht am Gasthaus zum Kreuzberg erneut eine Asphaltstraße, von der der Wanderweg nach wenigen hundert Metern rechts auf eine Schottstraße abbiegt. Es folgt ein recht langer Waldabschnitt, kurz vor dem Anstieg zum Kreuzberggipfel passieren wir aber noch einmal Wiesen. Nach einem besonders steilen Stück passiert der schmale Forstweg den echten Gipfel des Kreuzbergs knapp 10 Meter entfernt an einem Grenzsstein. Hier ist ein kleiner Pfad erkennbar, jedoch bietet der Gipfel kein Kreuz und keine Aussicht, weshalb man ihn sich durchaus sparen kann. Der Weg erreicht eine große Wiese mit Gehöft zur Linken, über die später der Abstieg erfolgt. Vorerst geht es aber bei gleichbleibender Höhe weiter durch Wald und an Wiesen enlang bis zur süßen Speckbacher Hütte, die sich durchaus gut für eine Einkehr eignet. Nach der Einkehr einen halben Kilometer zurück und am Abzweig nach Breitenstein nach Süden vom Kamm abzweigen. Der Pfad ist sehr schön und führt über Wiesen sowie einen naturverjüngenden Nadelwald. Kurz vor Breitenstein erreichen wir eine Asphaltstraße, der wir bis auf eine kurze Abkürzung bis zum Bahnsteig Eichberg (Kilometer 15) folgen (Hier kann die Tour gut beendet werden).
Wer noch Kraft hat steigt von Breitenstein steil, der Beschilderung folgend in die Kalte Rinne hinab, wenige Meter an der Semmeringstraße entlang und dann auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Schotterweg hinauf, von dem ein stück hinter einer Schranke ein schmaler, aber steilen Weg abzweigt. Diesem folgen wir, bis nach einigen Serpentinen ein gut ausgetretener, aber schmaler Weg links abbiegt (GPS beachten). Parallel zum Hang geht es durch wunderschöne Erica in Richtung 20-Schilling-Blick. Knapp oberhalb verläuft ein ausgeschilderter Weg, zu dem wir aber erst am 20-Schilling-Blick aufsteigen - bitte nicht zuvor das Heidekraut niedertreten!. Vom tollen Aussichtspunkt folgen wir auf dem letzten Stück durchgehend dem Bahnwanderweg, der uns noch zur Doppelreiter Aussichtswarte führt. Weiter mündet der Pfad bald in Schotterstraße und einen angelegten Grasweg, dem wir unterhalb einer gewaltigen, stillgelegten Hotelanlage entlang folgen. Auf einer Straße gehen wir die letzten Meter zum Bahnsteig Wolfsbergkogel (Kilometer 18).
Je nach Reiseziel lohnt es sich, nun noch die letzten zwei Kilometer bis zum Bahnhof Semmering zu gehen, da hier auch Fernzüge halten. Dafür folgen wir einfach dem beschilderten Bahnwanderweg, der sich erst schmal aber mit Geländer gesichert um einen Bergausläufer herumschlängelt und die letzen 500 Meter parallel oberhalb der Semmeringbahn zum Bahnhof Semmering (Kilometer 20) führt, womit wir unser Endziel erreicht haben.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Gloggnitz ist von Wien mit einer Stunde Fahrzeit erreichbar. Vom HBF stündlich um :58 mit dem Railjet in Richtung Graz nach Wiener Neustadt, von dort mit dem REX 1 stündlich ab :35 in Richtung Payerbach-Reichenau bis Gloggnitz.
Wien ist vom Semmering aus mit eineinviertel Stunden Fahrzeit erreichbar. Vom Bahnhof stündlich um :44 mit dem Railjet in Richtung Wien Flughafen.
Die Semmeringbahn verbindet Start und Ziel der Tour sowie viele Bahnsteige entlang der Strecke. Der Fahrplan ist unter " Weitere Infos und Links" einsehbar.
Anfahrt
Gloggnitz ist von der Semmering-Schnellstraße über die Ausfahrt Gloggnitz erreichbar.Parken
Es gibt Parkplätze am Bahnhof sowie am Schloss Gloggnitz, außerdem am Bahnhof Semmering.Koordinaten
Ausrüstung
Festes Schuhwerk, genügend Getränke.Statistik
- 9 Wegpunkte
- 9 Wegpunkte
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