JULIANA TRAIL Etappe 20: Šmartno – Solkan
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Wegearten
Höhenprofil anzeigenEinkehrmöglichkeiten
STEMPEL - Sabotin, 609 mSicherheitshinweise
Der Weg ist sicher und gut ausgeschildert.Weitere Infos und Links
Die Etappe ist in allen Jahreszeiten interessant, die Ausblicke sind im Herbst und Winter noch schöner, wenn das Laub von den Bäumen fällt.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Die Etappe beginnt im Zentrum des mittelalterlichen Dorfes Šmartno, dem Adlernest, wie es der Dichter Alojz Gradnik malerisch beschrieben hat. Innerhalb der Stadtmauern treffen wir auf dem Weg durch die Gassen auf das ethnologische Museum Briška hiša, das den Besuchern den Geist des einstigen Lebens in Brda hervorzaubert. Der Weg führt uns aus Šmartno, vorbei an Gonjače, wo es sich lohnt, den 23 Meter hohen Aussichtsturm zu erklimmen, mit Ausblick auf die Julischen und Karnischen Alpen, die Dolomiten, das Friaul, den Golf von Triest, das Karstgebiet, das Vipava Tal und den Trnovski gozd/ Trnovo Wald. Neben dem Turm finden wir das Denkmal an die 315 Opfer des 2. Weltkriegs, am rechten Ufer der Soča, das das Werk des akademischen Malers Janez Boljka ist. Der Weg geht dann hinab nach Kojsko, auf dessen Gipfel die gotische Heiligkreuzkirche steht. Zu ihr führt ein Wallfahrtsweg, ihr wahres Juwel ist jedoch der gotische Flügelaltar aus dem Jahr 1515, eine Frucht der Villacher Holzschnitzerwerkstatt. Die Besonderheit dieses Punktes ist, dass hier in Zeiten der türkischen Einfälle ein Lager mit 4 Türmen errichtet wurde; einer dieser Türme ist bis heute erhalten und dient nun als Kirchglockenturm. Die zweite Besonderheit ist, dass von hier aus, in Zeiten des 1. Weltkriegs, der italienische König den nächsten Abschnitt der Soča Front beobachtet hat.
Mehr zur Front erfahren wir in Sabotin, das der nächste Halt dieser Etappe durch Brda ist. Beim Aufstieg auf den Bergrücken wird unser Blick zu den blutigen Zeugen des 1. Weltrkiegs, dem smaragdgrünen Soča Fluss, dem Sveta Gora (Heiliger Berg) und Škabrijela geleitet, wir können aber auch den Reichtum an Pflanzen- und Tierarten beobachten, der unter dem Natura 2000 Projekt geschützt ist. Der Weg wird uns zu Überresten der alten Kirche des Hl. Valentins führen, die bei den Kämpfen vor hundert Jahren vollkommen zerstört wurde. Der Geist des 1. Weltkriegs begleitet uns immer noch auf jedem Schritt, denn der Berg ist völlig durchzogen von Schützengräben und unterirrdischen Gängen, die heute gesäubert und zur Besichtigung vorbereitet sind. Bei der Berghütte gibt es eine reiche Museumssammlung. In den letzten Jahren ist ein eigenartiger Park des Friedens entstanden, der die Besucher von Nah und Fern an den Unsinn von Kriegen jeglicher Art erinnert.
Hier beginnt der Weg abzusteigen in Richtung des letzten Punktes der Etappe – Solkan, einer über 1000 Jahre alten Ortschaft, die für das nun beinahe ausgestorbene Tischlerhandwerk und auch für die Steinbrücke, die mit dem mittleren Bogen zur größten ihrer Art weltweit gilt, bekannt ist. Bewundernswert ist auch das Projekt der sogenannten Sabotinen Straße, die Frucht des Vertrags von Osimo zwischen dem ehemaligen Jugoslawien und Italien vor über 40 Jahren, die den Weg von Nova Gorica bis Brda erheblich verkürzt hat. Im Winter sollte man den Solkaner Rettich, sog. Regut, probieren.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Solkan ist sowohl mit der Eisenbahnstrecke als auch mit dem Busverkehr verbunden; Šmartno – die Busverbindung kann zweimal täglich genutzt werden.Anfahrt
Nach Solkan kann man über die Soška Straße in Richtung Nova Gorica, oder aus Richtung Nova Gorica nach Tolmin, Bovec fahren; an der Brücke über die Soča ist ein Parkplatz.Parken
Šmartno – kostenloser Parkplatz vor dem Dorf; Solkan – an der Brücke über die Soča in Richtung Goriška Brda gibt es einen kostenlosen Parkplatz.Koordinaten
Ausrüstung
Eine dem Wetter und der Jahreszeit angepasste Wanderausrüstung.Statistik
- 7 Wegpunkte
- 7 Wegpunkte
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